Lehren und Lernen in Zeiten von KI

Zielgruppe: wiss. Mitarbeiter:innen, Professor:innen

Termine: 23.09.2025; 9:00 - 13:00 Uhr und
                  30.09.2025; 9:00 - 13:00 Uhr

Ort: Online; Raum wird Angemeldeten bekannt gegeben

Trainer: Dr. Sebastian Walzik
Kurssprache: Deutsch
Rhythmus: unregelmäßig
Arbeitseinheiten: 12

Anmeldung

„Erst gestalten wir unsere Werkzeuge, dann gestalten sie uns.”, so John Culkin (Medienkritiker und Pädagoge). Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) wirft neue Herausforderungen für Lehren und Prüfen an Hochschulen auf. In einer Zeit, in der Studierende die Möglichkeiten der KI nutzen können, ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass sie die KI nicht nur als Werkzeug einsetzen, sondern auch das Verständnis und die Kontrolle über ihre Ergebnisse haben, und dass sie einen verantwortungsbewussten und gezielten Umgang mit diesen Medien erlernen.

Wie kann man also sicherstellen, dass Studierende die KI bewusst und gezielt nutzen, anstatt sie als Black-Box zu betrachten? Welche Aufgabenstellungen eignen sich, um das Verständnis und die Steuerung der KI durch die Studierenden zu fördern und später auch zu überprüfen? Welche Bedeutung hat KI für mein Fachgebiet und welche Entwicklungen sind hier absehbar? Auf welche Handlungsanforderungen sollte ich im Rahmen meiner Lehre meine Studierenden also vorbereiten? Welche Möglichkeiten habe ich schließlich im Kontext meiner Lehrveranstaltung, dies sinnvoll zu tun? Wie können wir Lehre und Prüfungen so gestalten, dass Studierende ihre Ergebnisse in eigenen Worten formulieren und ihre Denk- und Arbeitsprozesse reflektieren und veranschaulichen? Wie können wir vielleicht auch die Reflexion über die Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Intelligenz und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen direkt in die Prüfungssituation integrieren? 

Solche und ähnliche Fragen stehen im Zentrum dieses Seminars. Wir beschäftigen uns damit, wie man die Möglichkeiten der KI sinnvoll in die Lehre integrieren und entsprechende Prüfungen gestalten kann, welche Formate für welche Ziele vielleicht besonders geeignet sind, oder wie man vorgegebene Prüfungsformate gut nutzen kann, um schließlich verlässlich und gleichzeitig prüfungsökonomisch vertretbar zum Ziel zu kommen.

Achtung: die Veranstaltung ist keine "KI-Tool-Schulung", sondern fokussiert auf Didaktik, insbesondere Mediendidaktik, also Lehren, Lernen und Prüfen. Bringen gerne Materialien ihrer Lehrveranstaltung mit, um daran zu arbeiten.

Inhalte:

  • KI zwischen Technik, dem eigenen Fach und Didaktik
  • KI, Mensch, Bewusstsein und Verantwortung: Aktuelle Handlungsanforderungen im Umgang mit KI
  • DigComp 2.0 der EU-Kommission
  • Medienkompetenz, Medienreflexion, Lern- & Arbeitsprozessreflexion
  • Möglichkeiten und Grenzen von Prüfungsformen bei Verwendung von KI